In Zürich gegenwärtig

ist Gottfried Keller an manchen Orten. Gedenktafeln markieren sein Geburtshaus zum Goldenen Winkel am Neumarkt 27, den Wohn- und Erlebnisort der Jugendjahre im Haus zur Sichel am Rindermarkt 9, den Amtssitz des Staatsschreibers im Steinhaus an der Kirchgasse 33 und das Sterbehaus Thaleck am Zeltweg 27. Im Rathaus ist im Vestibül der Bronzeguss, im Lesesaal der Zentralbibliothek der Gipsentwurf einer von Richard Kissling 1883/84 modellierten Keller-Büste aufgestellt. Vor der Aula in der Universität Zürich-Zentrum befindet sich eine 1933 angebrachte Denktafel für den Dichter, der den Hochschulfonds testamentarisch zum Universalerben eingesetzt hat.
Im Friedhof Sihlfeld steht das von der Stadt Zürich 1901 errichtete Ehrengrab von Gottfried Keller. Beim Hafen Enge am Mythenquai 50/60 erhebt sich das 1964 von Otto Charles Bänninger gestaltete monumentale Keller-Denkmal. 1921 wurde auf der Burgstelle Manegg oberhalb Leimbach, mitten im Grünen, von der Schweizerischen Vereinigung für Heimatschutz ein Denkstein angebracht, der an den Dichter als Schutzgeist seiner Heimat erinnert.